2017 – Kilus: Hilfe nach einem Feuer

Die Produktions- und Büroräume wurden durch ein Feuer zerstört

Ist die Situation für viele Menschen in den Ländern des Südens ohnehin schon schwierig, kommt manchmal auch noch besondere Umstände dazu. So war es auch bei KILUS auf den Philippinen.

KILUS ist seit 1998 eine eingetragene Genossenschaft. Sie besteht fast ausschließlich aus Frauen. Ihre Anfänge hatte sie als selbstorganisierte Umwelt- und Recyclinginitiative. Wenig später entstand die Idee, die gesammelten Materialien weiterzuverarbeiten, um den Frauen ein eigenes Einkommen zu ermöglichen. Die „Saftpacktasche“ wurde geboren. Die Taschen werden aus gebrauchten und gereinigten Saftpackungen genäht. Den Gründerinnen schlossen sich viele junge Frauen und alleinstehende Mütter an. Bei KILUS sind alle Beschäftigten auch Miteigentümerinnen.

Was ist passiert?

Im Jänner 2017 schlug das Schicksal zu. Aus ungeklärten Gründen brach in den Produktionsstätten und Büros von KILUS ein verheerendes Feuer aus. Die gesamte Ausstattung, alle Nähmaschinen, Computer, alle Vorräte und auch fertig produzierte Kundenbestellungen fielen den Flammen zum Opfer. Das ehemals wunderschöne und geräumige Gebäude wurde unbenutzbar – Totalschaden.

Der WELTLADEN St. Pölten beteiligte sich an einem Projekt zum Wiederaufbau bei KILUS und steuerte 3000,- Euro bei. Der Beitrag stammt aus erwirtschafteten Erträgen, aber auch von Flohmärkten und anderen Aktionen.